Schönmalve (Abutilon): Pflege & Vermehrung

Standort & Pflege Schönmalve

Schönmalve orange (Abutilon) Schönmalve (Abutilon)

Das meist einjährige Malvengewächs fasst über 200 verschiedene Arten und Hybriden. Auffällig sind die großen, glockenartigen Blüten, welche in kräftigen Farben blühen. Die Blätter ähneln denen vom Ahorn, sind weich und je nach Sorte, buntlaubig oder grün. Mit einer Höhe von 40-100 cm ist der Strauch für Kübel oder den Garten passend – hängende Arten wirken in Ampeln gut.

Standort im Sommer und Winter
Sie mag es hell und sonnig, bei angenehmen 18-25°C und recht geschützt. Kälte und Mittagssonne, starke Temperaturschwankungen oder häufige Standortwechsel sind zu meiden, denn darunter leiden die schönen Blüten und Blätter. Die Schönmalve ist nicht winterhart. Sie kommt erst Mitte Mai nach den Eisheiligen ins Freie. In den kalten Monaten ist ein heller und 6-8°C kühler Ort bestens geeignet.

Substrat
In nährstoff- und humusreicher Erde fühlt sie sich am wohlsten. Für eine Aussaat genügt normale Blumen- oder Anzuchtserde.

Gießen
Die Erde sollte immer leicht feucht gehalten werden. Die Devise ist: niemals zu viel gießen, aber auch nicht austrocknen lassen. Am besten gedeiht sie mit geringen aber regelmäßigen Wassergaben.

Düngen
Eine Versorgung mit zusätzlichen Nährstoffen ist nicht notwendig.

Tipps zur Pflege
Ein- bis zweimal im Jahr bekommt die Pflanze einen Verschnitt, vor allem für Hybriden und Abutilon pictum ist das wichtig. Kurz vor dem Winterbeginn und der folgenden Wachstumspause werden die Triebe zurückgeschnitten. Verholzte Äste bleiben stehen. Das kräftigt die Pflanze und lässt die Zweige schön verzweigt rauswachsen.

Krankheiten & Schädlinge Schönmalve

Wie viele andere Pflanzen, ist auch die Schönmalve nicht vor Blattläusen sicher. Spinnmilben fühlen sich besonders bei trockener, warmer Luft wohl und auch Weiße Fliegen besiedeln oft unmerklich die Blattunterseiten, allerdings bei hoher Luftfeuchte und warmen Temperaturen.

Bei Staunässe oder Trockenheit wirft die Schönmalve zahlreiche Blätter und Blüten ab.

Schönmalve rot (Abutilon insigne) Schönmalve (Abutilon)

Vermehrung Schönmalve

Aussaat
Für eine Aussaat werden die Samen ab Mitte Januar in die Erde gebracht. Zwei bis drei Wochen keimen diese in einem mäßig hellen und 18-22°C temperierten Raum heran. In der vierten Woche werden die Sämlinge in ein etwa 10 cm-großes Gefäß umgesetzt und weitere ein bis zwei Wochen wachsen gelassen. Mehr Licht fördert jetzt ein gutes Wachstum. Danach genügen Temperaturen von 12-16°C. Nach den Eisheiligen dürfen die Pflänzchen auch an die frische Luft.

Stecklinge
Beim Einpflanzen von Triebknospen ist die Sommer- und Herbstzeit am besten, denn nach der Überwinterung treiben sie gekräftigt aus. Frisch abgetrennte Triebteile bewurzeln am besten an einem dunkle Ort bei warmen bis zu 25°C. Schon bewurzelte Triebteile brauchen es mäßig hell, bei 12-15°C. Bei der Überwinterung sollten sie nur leicht gegossen werden – eine übergestülpte Folie hält die Feuchtigkeit besser.

Weitere Infos Schönmalve

Klasse & Familie:
Klasse: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige (Rosopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Malvenartige (Malvales)
Familie: Malvengewächse (Malvaceae)
Unterfamilie: Malvoideae
Gattung: Abutilon

Weitere Namen: Zimmerahorn, Japan-Lampion, Samtmalve, Samtpappel oder Glockenmalve

Herkunft: Sie kommt ursprünglich aus Brasilien.

Giftig: Kein Hinweis auf eine Unverträglichkeit vorhanden.

Blütezeit: Während des Sommers, zwischen August und September, wachsen große, glockenartige Blüten – meist in einem kräftigen Gelb, Rot oder Weiß. Auch zweifarbige Varianten sind oft zu sehen.

Bildnachweise/Pictures by:
1st photo by Dwight Sipler - Abutilon - CC BY 2.0
2nd photo by Alejandro Bayer Tamayo - Abutilón - Campanita (Abutilon insigne) - CC BY-SA 2.0

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Artikel von Maja Dumat