Adonisröschen (Adonis): Pflege & Vermehrung

Standort & Pflege Adonisröschen

Blutströpfchen (Adonis aestivalis) Adonisröschen (Adonis)

Die Adonisröschen oder auch Blutströpfchen genannte Pflanze verdankt ihren Namen den kräftig rot erscheinenden Blüten. Sie ist ein bis zu 50 cm hoch wachsendes Staudengewächs aus der Familie der Hahnenfußgewächse – wie auch Akelei, Anemone und das Scharbockskraut. Kennzeichnend sind die den gesamten Stängel einnehmenden zart und fein gefiederten Blättchen. Am Ende des Sprosses sitzt der hübsche Blütenkopf.

Standort im Sommer und Winter
Die Adonis steht derzeit unter Naturschutz, da ihr Vorkommen in der freien Natur in den letzten Jahren stark zurückging. Sie liebt sonnige, auch mäßig sonnige, aber vor allem trockene und warme Plätze. Zu finden wäre sie auf Feldern, kargen und steppeähnlichen Flächen. So ist die Bepflanzung in einen wildwüchsigen Steingarten im Garten besonders passend. Eine Ausnahme ist das Amur-Adonisröschen (Adonis amurensis), das es nur mäßig sonnig, kühler und nicht allzu trocken mag.

Da die meisten Arten mehrjährig wachsen, erfreuen sie viele Jahre mit ihrer recht kurzen, aber schönen Blüte und sind auch in Kombination mit anderen Sommerblumen ein lohnenswerter Anblick. Viel Pflege braucht sie nicht, hat sogar eine Abneigung gegen zu viel gärtnerischen Zutun. Es ist nur Vorsicht geboten, denn das Kraut ist giftig. Nur in der richtigen Dosis ist es als Arznei heilend.

Substrat
Ein kalkhaltiger, locker-sandiger und trockener Boden ist die beste Grundlage für ein gesundes Wachstum. Auch humusreich sollte er sein.

Gießen
Die Staude wächst so gut wie von allein, es muss fast nicht gegossen werden. Ist es im Sommer lange heiß und trocken, so sind leichte Wassergaben durchaus angebracht.

Düngen
Es ist kein düngen notwendig.

Krankheiten & Schädlinge Adonisröschen

Schnecken mögen das saftige Grün der Pflanze. Regelmäßiges Nachschauen und Absammeln beugt Schäden aber gut vor und stellt keine große Gefahr dar.

Blutströpfchen Blüte (Adonis aestivalis) Adonisröschen (Adonis)

Vermehrung Adonisröschen

Eine bereits stehende Pflanze erhält sich durch Selbstaussaat mehrere Jahre. Wird sie das erste Mal in die Erde gebracht, ist der Herbst die beste Zeit dafür. Bei etwa 10°C keimen die Samen – deshalb ist es auch ratsam, nicht schon im oft noch winterlichen März mit der Aussaat zu beginnen. Es ist zwar möglich, aber die Pflanzen wachsen dann ohne die Überwinterung weniger kräftig und die Blüten kommen später. Nach etwa zwei Wochen werden die Keimlinge auf 15 cm Abstand umgesetzt.

Weitere Infos Adonisröschen

Klasse & Familie:
Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Unterfamilie: Ranunculoideae
Tribus: Adonideae
Gattung: Adonisröschen

Weitere Namen: Adonisröschen, Blutströpfchen, Sommer-Adonisröschen, Blutauge, Sommerblutströpfchen oder Kleines Teufelsauge

Herkunft: Ist ursprünglich im osteuropäischen Sibirien und Asien beheimatet, wächst heute aber auch in Mittel- und Südeuropa.

Giftig: Enthält unter anderem Glykoside und ist ähnlich wie der Fingerhut stark giftig. Die Stoffe wirken sich auf Verdauung und Herz aus, so sind mögliche Folgen: Erbrechen, Übelkeit, Herzrhythmusstörungen, Schwindel und Atemprobleme. Als Auszug und in der richtigen Dosis ist Adonis allerdings auch ein therapeutisches und homöopathischen Heilmittel bei leichten Beschwerden.

Blütezeit: Die Blüte erscheint in einem kräftigen Rot oder Gelb in der kurzen Zeit von Mai/Juni bis August.

Bildnachweise / Pictures by:
1st photo by Gideon Pisanty - Adonis aestivalis - CC BY-SA 3.0
2nd photo by Björn S... - Summer Pheasant's-Eye - Adonis aestivalis - CC BY-SA 2.0

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Artikel von Maja Dumat